Über uns

Die Initiative Freidsl ist entstanden, als die Ergebnisse der Breitbandanalyse der Stadt Colditz vorlagen. Im Rahmen einer Onlinebefragung wurden die Bürger der Stadt Colditz und Ihrer Ortsteile aufgerufen, Ihre bestehende Internetverbindung und Ihre Wunschverbindung bekannt zu geben. Das Ergebnis war, dass viele Ortschaften, aber auch Bereiche der Kernstadt Colditz keinen Zugang  zu Bandbreiten über 2.000kBit haben. Der Begriff "Breitband" wird aber erst ab dieser Bandbreite von öffentlichen Stellen so definiert. Das bedeutet im Umkehrschluss, viele Bürger der Stadt Colditz haben keinen Zugang zum Breitbandnetz.

Im Rahmen der Breitbandanalyse wurden alle namhaften Anbieter nach Ihren Plänen für die nächsten Jahre in der Stadt Colditz befragt, das Ergebnis war niederschmetternd. In absehbarer Zeit wird niemand eine grundlegende Änderung durch Netzausbau oder anderweitige Investitionen herbeiführen. Die großen Anbieter forcieren Ihr LTE als Breitbandmöglichkeit für ländliche Regionen. Fachleute zweifeln jedoch diese Technologie als Breitband-Ersatz an, denn bislang haben alle LTE-Tarife egal welches Anbieters eine Traffic-Grenze. Durch diese Einschränkung ist LTE nicht als vollwertiger Ersatz zu breitbandigen DSL-Anschlüssen zu sehen. Manche Privathaushalte können durchaus mit dieser Trafficgrenze noch leben, viele Privathaushalte schon nicht mehr, von Gewerbebetrieben ganz zu schweigen. Zudem ist die Funkabdeckung von LTE begrenzt, eine Flächendeckung ist durch die wenigen Netzzellen nicht erreichbar. Doch welche Möglichkeit bleibt noch?

Durch eine sehr enge Kooperation der Stadt Colditz und diversen regionalen Partnern wird es Freidsl ermöglicht eine eigene Infrastruktur zur Versorgung der Stadt und deren Ortsteile aufzubauen. Nach umfangreichen Planungsarbeiten und Tests arbeiten wir seit Anfang 2012 intensiv an einem Netzausbau. Ein Großteil der Zielgebiete sind bereits erschlossen, das Netz steht hier den Bürgern und Gewerbetreibenden zur Verfügung. Zur Zeit arbeiten wir u.a. intensiv an einer engeren Vermaschung des Netzes um eine noch größere Flächenabdeckung zu erreichen. Auf Grund der topografischen Gegebenheiten der Stadt Colditz und deren Ortsteilen erfordert dies aber große Anstrengung und hohe Investitionen.

Die Initiative Freidsl betreibt eigene Zugänge zu breitbandigen Carriern verschiedener Anbieter und transportiert den Traffic über eine eigene Kabel- oder Funkinfrasturktur zu den Bürgern und Gewerbetreibenden der Stadt Colditz. Als Hauptmerkmal gegenüber anderen Anbietern änlicher Technologien, konzentrieren wir uns ausschließlich auf die Stadt Colditz, deren Ortsteile und die Randgebiete. Wir versuchen eine größtmögliche Flächendeckung zu erreichen und Bandbreiten mittels Funkanbindung bis 25.000kBit, mittels Kabelanbindung (TV-Kabel) bis zu 50.000kBit zu ermöglichen. Die Netze sind so strukturiert das diese Bandbreiten mit viel Lastreserve und kurzen Latenzzeiten zur Verfügung stehen.

Eine große Bedeutung kommt in unserem Projekt der Versorgung von Gewerbebetrieben mit breitbandigen Anschlüssen zu. Diesen können wir höhere Uploadraten oder symetrische Anschlüsse bis 40 Mbit's zur Verfügung stellen. Dies soll die kommunale Infrastuktur stärken und den Standort Colditz als Gewerbestandort attraktiver machen.

Nach vielen Bürokratischen und technischen Hürden ist es uns jetzt gelungen, Zugang zum Glasfasernetz zu bekommen. Seit November 2013 sind wir damit u.a. an einen extrem leistungsfähigen Backboneknoten angeschlossen.

Unser Ziel ist, bis spätestens  Ende 2016 in Colditz und den Ortschaften 50MBit's weitestgehend Flächendeckend anzubieten. Dies ist zwar auch heute teilweise schon möglich, jedoch müssen die Carrierstrecken erweitert werden um die Spitzenlast bei hohen Trafficaufkommen auszugleichen. Wir sind aber optimistisch dies bis Ende 2016 zu erreichen und damit 24 Monate vor der Zielsetzung der Bundesregierung für den Breitbandausbau in ländlichen Regionen.

Dennis Spiegel

letzte Aktualisierung: 27.07.2015 20:42 Uhr



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